Jakob D. Rattinger

Barockmusik

Soloprogramm "Gamben-Geschichten"

Mit viel Einsatz ist Jakob David Rattinger damit beschäftigt, der Gambe neue Freunde zuzuführen. Denn das Instrument, das einer Gitarre näher ist als einem Cello, ist in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit weniger im Fokus als viele andere.
 
Mit den „Gamben-Geschichten“ – so der Titel des Abends – lebt Rattinger sein Anliegen, von der Gambe zu erzählen. Dass er in Lehrtätigkeit Erfahrung hat. Rattinger zeigt in Worten und Musikbeispielen, welche Vielfalt in diesem einzigartigen Instrument steckt. Die Geschichten verdeutlichen das Wesen des Streichinstruments.

Die Gambe erinnert zwar in Form und Größe an das Cello, ist damit aber eigentlich nicht verwandt. Gestimmt ist sie eher wie eine Gitarre. Gespielt wird es mit Saiten aus Kuhdarm. „Die Darmsaiten einstiger Schafe waren besser, aber die Rasse gibt es nicht mehr“, sagt Rattinger.
 
Eine Hoch-Zeit erlebte die Gambe am Hof Ludwig XIV., des Sonnenkönigs. Dort musizierten J.B.A. Forqueray und Marin Marais, übrigens einer von Rattingers Lieblingskomponisten, den er auch auf CDs eingespielt hat.
Von Marais gibt es die Anekdote, er sei mit seinem auffallenden Talent daran gehindert worden, bei dem großen Gambisten Sainte Colombe Unterricht zu bekommen. Also musste er sich ans Umfeld des Meisters heranschleichen, um die Geheimnisse des Gambenspiels erfassen zu können.

Die „Gamben-Geschichten“ widmen sich großen Namen wie Georg Philipp Telemann, selbst Gambist und durch seine großen Kompositionen beliebt. Telemann war aber auch mit dem Talent eines guten Geschäftsmannes gesegnet. Erfolgreich sein Trick, in einer Zeitschrift in Fortsetzungen meisterliche Sonaten zu veröffentlichen. Und es geht um Bach, um Händel und um viele unbekannte Vertreter des Instruments mit den ungeahnten Möglichkeiten.
 
 
Technical Rider:
Das Programm dauert zweimal 40 Minuten plus Zugabe.
Jakob David Rattinger benötigt einen Stuhl.
Das Programm ist gemafrei.
 
 

Quartett-Programm: Barockes Adventskonzert

Zusammen mit der Sopranistin Walburga Maria Ippenberger hat der Gambist Jakob Rattinger ein festliches, barockes Adventsprogramm konzipiert, das die Unbeschwertheit jener Zeit mit dem tiefen, inneren Wunsch des Menschen nach Harmonie, innerem Frieden und Spiritualität zusammenführt.
Musik von den Großen jener Zeit, von Händel bis Bach soll den Zuschauern das schenken, was in der temporeichen Gegenwart gar nicht mehr so leicht zu finden ist: ein wenig Ruhe und Besinnlichkeit.
Dargeboten wird die feierliche Musik von vier exzellenten Musikern ihres Fachs.
 
 
Technical Rider:
Die Musiker benötigen abgesehen von vier Stühlen keine weiteren Requisiten.
Das Programm ist gemafrei.
 
 

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